Aus mehreren Gründen ist es sinnvoll, das Doppelgriff-Spiel bereits im Anfängerunterricht einzubeziehen: Es trainiert nicht nur das genaue Intonations-Hören, sondern erzwingt auch eine zweckmäßigere Haltung der Greifhand und fördert die Unabhängigkeit der Finger. Zu diesem Zweck enthält dieses Heft 37 melodische, möglichst abwechslungsreiche Stücke in der ersten Lage, die folgende Systematik verfolgen:
Nr. 1-4 sind Strichübungen mit leeren Saiten.
Nr. 5-17 benutzen nur Zweiklänge mit leeren Saiten.
Nr. 18-24 behandeln jeweils folgende Fingerpaare:
1. Finger kombiniert mit 2. und 3. auf der Nachbarsaite
2. Finger kombiniert mit 1. und 3. auf der Nachbarsaite
3. kombiniert mit 1. und 2.
4. kombiniert mit 1. und 2.
Nr. 25 behandelt Quintgriffe.
Nr. 26-37 sind Spielstücke in den gängigsten Tonarten mit nicht allzu vielen Vorzeichen.
Im Vorwort und im Anhang finden sich Erläuterungen zu Kombinationstönen, auf deren Nützlichkeit für die Intonations-Reinheit als erster 1714 Tartini hinwies.
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