Band I: Lieder und Spielstücke auf leeren Saiten
erhältlich bei Heinrichshofen
Band II: Lieder und Spielstücke in der ersten Griffart
erhältlich bei Heinrichshofen
Beide Bände sind auch über den Musikalienhandel zu beziehen.
Meine kleine Kammermusik für junge Geiger und Pianisten verfolgt drei Ziele: Erstens den jungen Schüler von Beginn an an das Zusammenspiel heranzuführen; zweitens aus systematischen Bogenübungen auf leeren Saiten Musik zu machen, die durch das Zusammenspiel lebendig und interessant wird und auch von den allerersten Anfängern aufgeführt werden kann, weil es hier keine Intonationsprobleme gibt; und schließlich drittens Klaviersätze zu schaffen, die von möglichst gleichaltrigen Klavierschülern bewältigt werden können, aber auch noch einem etwas älteren Schüler genügend Spielreiz bieten.
Meist scheitert das Zusammenspiel ja an der Ungleichwertigkeit von Violinstimme und Klavierbegleitung, da der Klaviersatz fast immer Ansprüche stellt, die von einem Anfänger nicht gemeistert werden können. Um annähernd gleichwertige Partner zum Musizieren zusammenzubringen, ist die Klavierstimme hier deshalb möglichst einfach gehalten und geht in vielen Stücken nur wenig über den Fünftonraum hinaus. Außerdem wurde Wert darauf gelegt, daß der Klavierpart auch solo verwendbar ist (viele der Klaviersätze wären durchaus als Anfänger-Stücke auch alleine aufführbar), so daß hier nicht der eine den anderen "nur" begleitet, sondern ein lebendiges Miteinander entsteht.
Auch die zweite Violinstimme - fast alle Stücke sind auch ohne sie spielbar - stellt keine höheren Anforderungen und verlangt nur die einfacheren Griffarten der ersten Lage. Das Spielbuch bietet so Gelegenheit, etwas fortgeschrittenere Spielgruppen und Anfänger zusammenzuführen.
Für Aufführungszwecke sind der Klavierstimme Wiederholungs-Angaben beigefügt, die als Vorschläge, nicht als bindende Vorschrift gedacht sind (z.B.: erstes Mal nur Klavier, zweites Mal mit Violine 2, drittes Mal alle), die Stimmen enthalten dann entsprechende tacet-Anweisungen. Diese Angaben können vom Lehrer gegebenenfalls modifiziert und in Stücken, in denen solche Anweisungen fehlen, auf ähnliche Weise ergänzt werden. Bei Ausführung ohne zweite Violine wären sie sinnvoll abzuwandeln.
Zur Ausgabe für Bratsche:
Viele Lehrer unterrichten neben der Geige auch die Bratsche. Die Viola-Fassung wurde deswegen so gestaltet, daß sie nicht einfach transponiert wurde, sondern mit der Violin-Fassung zusammen benutzt werden kann. Stellen, in denen die Bratschen- von der Geigenstimme abweicht, sind in der Klavier-Partitur vermerkt.